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Bienen retten

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.”

Albert Einstein

Bienen retten

Bienen erzeugen nicht nur köstlichen Honig, sondern sind auch unentbehrlich für das ökologische Gleichgewicht unserer Erde. Etwa 80% der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind für ihren Erhalt und ihre Fortpflanzung auf die Bestäubung der Bienen angewiesen. Erst durch die Bestäubung einer Samenpflanze kann die Befruchtung und damit die Samenbildung erfolgen.

Die großartigen Leistungen unserer summenden Freunde begegnen uns jeden Tag, indem sie für unsere Nahrung und unsere Gesundheit sorgen. Rund 75% der globalen Nahrungsmittelpflanzen und 85% der landwirtschaftlichen Erträge sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten.

Leider sind in manchen Regionen unserer Erde die Bienen durch die Ausbreitung des Menschen und durch Umweltkatastrophen gänzlich verschwunden. Damit in diesen Teilen der Erde neben dem Bienenstreben keine Pflanzensterben folgt, wird dort die Bestäubung mit sehr hohem Aufwand von Menschenhand durchgeführt. 

Von 557 Bienenarten in Deutschland stehen 228 auf der Liste der gefährdeten Arten -  30 sind schon ausgestorben. Trotz ihrer Wichtigkeit hat das Bienensterben in den vergangenen Jahren auf der ganzen Welt kontinuierlich zugenommen. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand und sind vor allem auf den Einsatz von Pestiziden und Nervengiften in der Landwirtschaft zurückzuführen. Auch die zunehmende Ausbreitung des Menschen und Flächenzerstörung, rauben den Bienen durch fehlende Pflanzenvielfalt ihren Lebensraum. 

Auch andere Tiere sind auf das Überleben der Bienen angewiesen. Beeren und Samen gehören bei vielen Lebewesen zur Hauptnahrungsquelle, welche es ohne die Bienen so nicht mehr geben würde. Das Sterben der Bienen löst also eine ganze Kettenreaktion in der Natur aus – mit weitreichenden Folgen für das ganze Öko-System.

Der Deutsche Imkerbund schätzt, dass sich die Zahl der Bienenvölker innerhalb der letzten 67 Jahre von 2,5 Millionen auf rund 1,4 Millionen reduziert hat.

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So können wir helfen

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1.

Kaufe regionalen Honig

Der Großteil des Honigs in unseren Lebensmittelgeschäften ist Misch-honig - meist aus Südamerika. Das Problem dabei liegt in der Nutzung von genveränderten Pflanzen, wel-che Bienenkrankheiten nach Deutschland importieren können.

Wer seinen Honig aus der heim-ischen Region kauft, hilft zugleich den Lebensraum der Bienen in der heimischen Natur zu erhalten und somit auch unser ökologisches Gleichgewicht. 

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2.

Verwende keine Pflanzenschutzmittel

Der Stoff dieser Mittel lagert sich in den Pflanzen und Blüten ein. Die Pestizide bewirken, dass die Bienen ihren lebensnotwendigen Geruchs-sinn verlieren. Auch der Bienentanz, mit dem sie kommunizieren, wird gestört und die gesamte Lernfähigkeit der Bienen nimmt durch das Gift ab.

Es sollte deshalb darauf geachtet werden, dass im Haushalt und im Garten keine bienenschädliche Un-kraut-, Schädlings- und Pflanzen-schutzmittel verwendet werden. 

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3.

Säe Blumensamen aus

Durch Flächenzerstörungen und großflächige monokultivierte Land-wirtschaft, wird der Lebensraum der Bienen mehr und mehr einge-schränkt. Die Möglichkeiten für Brut- und Nistplätze der Bienen wird dadurch reduziert und sie erkranken immer häufiger an Viren, Pilze und Parasiten, wie die Varroa-Milbe.

Durch das Säen bienenfreundlicher Pflanzen in dem Garten auf deinem Balkon oder in der freien Natur, bietet man den Bienen eine Nahrungsquelle und somit eine Chance auf Leben.

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Bienen-Facts

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Für ein Glas Honig müsste eine einzige Honigbiene drei Mal um die Erde fliegen.

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